Das Ökomobil in Öhningen

“Schule- mal ganz anders” durften die Öhninger Schüler der 2. Klasse am 27. April 2018 mit dem Ökomobil auf der Streuobstwiese erleben.

Das Streuobstwiesenprojekt der Grundschule Öhningen ist nun schon seit 2011 im Schulcurriculum verankert und die Schüler besuchen die schuleigene Wiese regelmäßig für verschiedene Aktionen und Projekte rund um das Jahr. Für dieses Bildungsprojekt erhielt die Grundschule Öhningen 2014 bereits den Landesnaturschutzpreis.

Dieses Frühjahr konnte die Grundschule das Ökomobil für einen Aktionstag  auf der Streuobstwiese gewinnen. Unter fachkundiger Anleitung von Frau Schwarz-Marstaller und ihren zwei Assistenten durften die Schüler der zweiten Klasse, spielen, entdecken, forschen und diskutieren. Das Ökomobil ist mit 10 Meter Länge und einem Gewicht von 7,5 t ein imposantes, rollendes Naturschutzlabor, das unter dem Motto “Natur erleben, kennen lernen, schützen” seit 1987 unterwegs ist. Das Ökomobil ist eine Einrichtung der Staatlichen Naturschutzverwaltung. Das “rollende Naturschutzlabor” bietet für 23 Kinder Arbeitsplätze mit Mikroskopen.

Zu Beginn sammelten die Kinder in einem “Foto-Spiel” visuelle Eindrücke, die sie danach im Ökomobil aufmalen durften. Nach einer Vorstellungsrunde sammelten die Kinder die unterschiedlichen “Farben” auf der Streuobstwiese. Diese wurden dann unter den Mikroskopen untersucht und auf den Großbildschirm projeziert. Das Erstaunen war groß, als die vergrößerten, selbst gesammelten Blüten und Pflanzenteile auf dem Bildschirm sichtbar wurden.

Nach einer kurzen Vesperpause auf der Wiese, währenddessen die Kinder dem Vogelgezwitscher lauschten, bereitete Frau Schwarz-Marstaller Brennessel-Chips zu. Beim Verspeisen dieser Leckerbissen bekamen die Kinder  Tipps, wie man Brennesseln anfassen kann ohne sich zu verletzen und welche Kräuter bei Verbrennungen helfen.

Den Rest des Morgens ging es um die Bewohner der Streuobstwiese. In abgegrenzten Wiesenstücken wurden behutsam Kleintiere gesammelt und dann wieder unter dem Mikroskop angeschaut. Nach wissenschaftlicher Vorgehensweise, wurden die Kleintiere nach Anzahl der Beine geordnet und auf den Großbildschirm projeziert.. Auch hier war die Begeisterung groß. So zählten die Schüler z.B. die Beine von Asseln, die Haare auf den Spinnenbeinen und beobachteten Nacktschnecken bei der Fortbewegung. Nachdem die Tierchen vorsichtig wieder frei gelassen wurden, war die Zeit leider schon vorbei.

Ein herzliches Dankeschön an Frau Schwarz-Marstaller und ihr Team für diesen spannenden Projekttag! Danke für die Geduld, so viele Kinderfragen zu beantworten!