Von Naturforschern und Wiesenarbeitern

Spechthöhlen, angeknabbertes Obst, aufgepickte Nüsse, Spinnweben, Trittsiegel von Rehen und sogar eine tote Maus – all das und noch viel mehr konnten aufmerksame Naturforscher entdecken, als sie auf unserer schuleigenen Streuobstwiese nach Tierspuren suchten. Gemeinsam mit unserer Expertin Frau Sjögren schauten die Kinder der dritten Klasse Ende März ganz genau hin und fanden tatsächlich jede Menge Hinweise auf tierische Besucher unserer Wiese. Sogar frische Rehlosung (ein Fachbegriff aus dem Jägerlatein für die Hinterlassenschaften der Rehe) blieben den scharfen Augen der Kinder nicht verborgen.

Allerdings versperrten unseren Drittklässlern bei diesem Lerngang auch jede Menge Äste und Zweige den Weg, sodass beschlossen wurde, einige Tage später zur Wiese zurückzukehren und diese in einer Aufräumaktion frühlingsfrisch für die nächsten Unternehmungen der Öhninger Schüler herzurichten.

Mit großen und kleinen Astscheren und Sägen wurde aus den Ästen im wahrsten Sinne Kleinholz gemacht und dieses zum Abtransport bereit aufgeschichtet.

Einige kleinere trockene Äste brauchten wir, um nebenher unsere Feuerschale anzuheizen, denn bekanntlich macht schwere, körperliche Arbeit und viel frische Luft hungrig. Uns so verdrückten die Kinder (und die „großen“ Helferinnen mit nicht weniger Appetit) eine große Portion frischgebrutzelter Maultaschen.